- Wheatstone-Brücke
- Wheatstone-Brücke['wɪːtstən-; nach Sir C. Wheatstone], eine Messbrücke, bestehend aus vier Widerständen, die zu einem Viereck zusammengeschaltet sind. An zwei gegenüberliegenden Seiten wird eine Gleichspannung angeschlossen (beziehungsweise ein Strom eingespeist), zwischen die beiden anderen gegenüberliegenden Punkte (A, B) wird ein sehr empfindliches Messgerät (Nullinstrument), meist ein Galvanometer, geschaltet. Zur Messung eines Widerstandes, z. B. R1, verändert man einen der anderen Brückenwiderstände (ausgeführt z. B. als Präzisionswiderstandsdekade) so lange, bis der Strom durch das Nullinstrument zu null wird (Nullmethode). Für diesen abgeglichenen Zustand gilt dann die Gleichung R1 = R2 · R3 /R4. Anstelle der Widerstände R3 und R4 kann auch ein Potenziometer oder ein Schleifdraht eingesetzt werden, dessen an das Nullinstrument angeschlossener Schleifer so lange verstellt wird, bis Nullabgleich erreicht ist. Die Genauigkeit der Messung hängt dabei nur von der Genauigkeit der Widerstände R2, R3 und R4 ab, nicht von Nullinstrument oder Speisespannung.
Universal-Lexikon. 2012.